Leuchtstoffbeleuchtung, also traditionelle Leuchtstofflampen, war früher Standard in vielen Arbeitsumgebungen wie Werkstätten, Lagern, Büros und Schulen. „TL“ steht für „Tubular Lamp“ (Röhrenlampe). Heute wird zunehmend auf nachhaltigere und effizientere LED-Alternativen wie LED-Röhren und integrierte LED-Lichtleisten umgestellt. Dieser Wechsel bringt erhebliche Vorteile in Bezug auf Energieverbrauch, Lebensdauer und Lichtqualität.
Das 'T' in T5 und T8 steht für die röhrenförmige Bauform der Lampe, während die Zahl den Rohrdurchmesser in Achtel Zoll angibt. Diese Spezifikation ist wichtig für die Kompatibilität mit Leuchten sowie die Lichtverteilung.
| Typ | Durchmesser | Gängige Längen (cm) | Typische Leuchtstoff-Leistung | Typische LED-Äquivalentleistung |
|---|---|---|---|---|
| T8 | 1 Zoll (2,54 cm) | 60, 90, 120, 150 | 18W, 30W, 36W, 58W | 8W, 14W, 18W, 24W |
| T5 | 5/8 Zoll (1,6 cm) | 55, 85, 115, 145 | 14W, 21W, 28W, 35W/49W/80W (HE/HO) | 6W, 10W, 14W, 18W/22W/40W (HE/HO) |
*HE = Hohe Effizienz (High Efficiency), HO = Hoher Lichtstrom (High Output). Die genauen LED-Äquivalentleistungen können je nach Hersteller variieren.
Die Europäische Union hat die Produktion und den Import traditioneller Leuchtstoffröhren, einschließlich T5 und T8, schrittweise eingeschränkt. Seit September 2023 sind diese Lampen als Neuprodukte nicht mehr auf dem Markt erhältlich. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um den Quecksilberverbrauch zu reduzieren und die Energieeffizienz zu verbessern. Der Umstieg auf LED ist damit zur Notwendigkeit geworden, bringt jedoch wesentliche Vorteile mit sich.
| Eigenschaft | Traditionelle Leuchtstofflampe (TL) | LED-Leuchtstoff |
|---|---|---|
| Energieverbrauch | Hoch | Bis zu 75% niedriger |
| Lebensdauer | 7.000 - 15.000 Stunden | 30.000 - 60.000 Stunden oder mehr |
| Quecksilber enthalten | Ja | Nein |
| Sofortiges Ein-/Ausschalten | Nein (Aufwärmzeit, mögliches Flackern) | Ja, sofort und flimmerfrei |
| Lichtqualität (CRI) | Variabel (oft niedriger) | In der Regel höher (natürlichere Farben) |
| Bruchsicherheit | Glasröhre (zerbrechlich) | Oft bruchsicher (Kunststoff oder beschichtetes Glas) |
| Wartung | Häufiger Austausch, Starter/Vorschaltgeräte erforderlich | Minimal, keine Starter/Vorschaltgeräte notwendig |
LED-Leuchtstoffbeleuchtung ist vielfältig einsetzbar. In Bereichen mit Dauerbeleuchtung, etwa Produktionslinien oder großen Lagerhallen, bieten LED-Röhren eine stabile und energieeffiziente Lösung. In Büros trägt die verbesserte Lichtqualität zu einem angenehmeren Arbeitsumfeld bei, während in Kellern oder Parkhäusern das sofortige Starten und die Langlebigkeit von LED besonders praktisch sind. Spezielle LED-Lichtleisten und -Röhren mit IP-Schutz können auch in feuchten oder staubigen Umgebungen eingesetzt werden und erhöhen so die Flexibilität weiter.
Das Nachrüsten bestehender Leuchtstoffleuchten auf LED-Technik kann je nach LED-Röhren-Typ und vorhandener Leuchte auf verschiedene Weise erfolgen. Eine fachgerechte Installation ist sowohl für Leistung als auch Sicherheit wichtig. Schalten Sie vor jeglichen Arbeiten immer den Strom aus.
Typ A LED-Röhren, auch bekannt als 'Plug-and-Play', sind so konzipiert, dass sie direkt in bestehende Leuchten mit konventionellem (EM) oder elektronischem (HF) Vorschaltgerät eingesetzt werden. Das Vorschaltgerät verbleibt dabei in der Leuchte. Bei EM-Vorschaltgeräten muss der Starter gegen den mitgelieferten LED-Starter ausgetauscht werden.
Vorteile: einfache Installation ohne Verkabelungsänderung, schnelle Nachrüstung.
Nachteile: das Vorschaltgerät verbraucht weiterhin etwas Strom (wenn auch minimal), mögliche Kompatibilitätsprobleme mit älteren Vorschaltgeräten.
Installationsschritte (für EM-Leuchten mit Starter):
Typ B LED-Röhren arbeiten direkt mit Netzspannung. Das bedeutet, das vorhandene Vorschaltgerät in der Leuchte muss entfernt oder überbrückt werden. Die Röhre wird direkt an die 230V-Netzspannung angeschlossen. Dies kann 'einseitig' (Speisung an einem Ende) oder 'beidseitig' (Speisung an beiden Enden) erfolgen.
Vorteile: maximale Energieeinsparung (keine Vorschaltgerätverluste), keine Kompatibilitäts- oder Ausfallprobleme durch das Vorschaltgerät.
Nachteile: Erfordert eine Änderung der Verdrahtung der Leuchte, in der Regel aufwendiger als Plug-and-Play, sollte von einer Fachkraft durchgeführt werden.
Installationsschritte (elektrotechnische Kenntnisse erforderlich):